37. Haldi Berglauf vom 10. Juni 2018

(Rennbericht von Peter Dick)

Nun stand ich bereits das 3. Mal an der Startlinie des legendären Haldi Berglaufs und das obwohl ich nach dem ersten Mal geschworen habe, diesen Lauf nie weder zu absolvieren. Entweder scheine ich Freude an Schmerzen zu haben oder im Alter doch ein wenig vergesslich zu werden. Unterdessen kenne ich doch auch die einen oder anderen Teilnehmer. Daher konnte ich am Start meine Renntaktik mit diversen Berghasen besprechen und mir die letzten Tipps geben lassen. Wie letztes Jahr wollte ich den ersten Teil locker angehen, im zweiten Teil etwas Tempo zu machen und im dritten Teil einfach schauen was so auf mich zukommt. Sprich einfach überleben.

Pünktlich um 09.30 Uhr liess uns dann der Starter auf die Strecke. Das gemeine an diesem Berglauf ist, dass es gleich bergauf geht. Kein gemütliches anlaufen nichts. Wenn ich mir das so überlege, gibt es wohl keinen Abschnitt von mehr als 50 Meter welcher wirklich Flach ist… So weit so gut, die ersten Höhenmeter konnte ich relativ locker absolvieren und ich hatte bis zur Bergstation keine grösseren Probleme. Als wir jedoch aus dem Wald kamen, hatte ich bereits das Gefühl, dass wir nicht auf 800 Meter über Meer sind, sondern bereits mitten in einer finnischen Sauna. Die Sonne brennte auf den Asphalt. Schlechte Gedanken liess ich aber nicht aufkommen und versuchte weiterhin mein Tempo zu halten. Eine Steigerung war leider nicht möglich und ich wusste, dass «die Wand» am Schluss noch kam. Beim Skilift-Abschnitt, merkte ich das erste Mal meine Beine. Zum Glück stand dort meine Familie und gaben mir den dringend benötigten Support. So wurde auch dieses Teilstück mehr oder weniger souverän absolviert. Ich fühlte mich zwar nicht gut, jedoch auch nicht schlecht. Ich passierte das Oberfeld (der Speaker fragt sich wahrscheinlich heute noch wo Würenlingen liegt) und machte mich auf zum letzten und happigsten Teilstück. 2 Kilometer und 400 Höhenmeter gab es noch zu überquälen. Es war wirklich hart. Als Flachländer ist man sich solche Steigungen einfach nicht gewohnt. Ich habe mich auch während dem Rennen gefragt, warum es eigentlich für den Haldi Berglauf keine UTMB – Punkte gibt. Wahrscheinlich ist die Strecke zu krass… An den restlichen Teil des Aufstiegs mag ich mich, aus Sauerstofftechnischen Gründen, nicht mehr gross erinnern. Im Ziel bemerkte ich aber, dass ich 20 Sekunden schneller war als letzte Jahr. Somit fehlt mir zur Spitze nur noch 35 Minuten und 25 Sekunden… Nun kam auch wieder das Dilemma. Mit der herrlichen Aussicht im Ziel und den phantastischen Orangenschnitzen kamen schon wieder die ersten positiven Gedanken… Soll ich nächstes Jahr…. Ach wer weiss… Wir werden sehen

Kategorie

Juniorinnen

Frauen 1

Junioren A

Senioren 1

Senioren 1

Senioren 1

Senioren 2

Senioren 2

Senioren 3

Senioren 3

Rang / TeilnehmerIn

03. Lara Christen

02. Maria Christen

01. Patrick Würsten

11. Armin Arnold

13. Bruno Marty

16. Markus Arnold

10. Tino Gisler

21. Peter Dick

06. Andi Gamma

22. Othmar Schuler

Zeit

1.35.23.02

1.20.47.00

1.19.30.75

1.23.29.79

1.27.27.81

1.32.13.54

1.23.16.84

1.37.14.47

1.19.32.83

1.33.21.74