(Erlebnisbericht von Peter Dick)
Traditioneller weise finden ganz viele LA TV Erstfeld den Weg an den Swiss City Marathon in Luzern. Für die meisten ist es dann auch das letzte Rennen und somit der Abschluss der Saison. Dieses Jahr, so machte es den Anschein, stand das Rennen in Luzern unter dem Motte «Begleitung». Waren doch mehr als die Hälfte der Läufer unseres Vereins als Pacemaker oder Motivator für andere Läufer im Einsatz. Einen offiziellen Einsatz als Pacemaker hatten dabei Sarah Kempf und Patricia Gut. Beide brachten souverän ihre Schäfchen ins Ziel. Andi Gamma, André Zgraggen und ich (Peter Dick) waren als Begleitpersonen im Einsatz und verhalfen anderen Läufern ins Ziel oder zu neuen Bestzeiten. Wobei es bei mir etwas anders angedacht war. Dazu aber später mehr. Anita Kempf, Doris Zgraggen, Marcel Zgraggen, Bruno Marty, Othmar Schuler, Lukas Frei und Sven Püntener liefen alle bei nass-kühlen und teils unangenehmen Bedingungen sehr gute Zeiten und können stolz auf ihre Leistungen sein.
Anita und ich hatten am Swiss City Marathon eine inoffizielle Wette am Laufen. Behauptete ich doch, dass ich auf 10 Kilometer mindestens 3 Minuten schneller laufen würde als Anita. Das ich mich hierbei etwas gar weit aus dem Fenster gelehnt hatte, war mir dann auch rasch bewusst. Der Ehrgeiz war jedoch geweckt und ich hatte das Gefühl, dass ich nicht so schlecht auf des Rennen vorbereitet war. Anita jedoch ist bekannt für ihren eisernen Willen und hatte doch bereits das eine oder andere gute Resultat im 2018 vorzuweisen. Erschwerend kam jedoch dazu, dass Anita die ganze Woche von einer Grippe verfolgt und eingeholt wurde. Am Renntag war sie sicherlich nicht bei 100% und ich machte mir auch ein wenig sorgen. Wir entschlossen und daher das Rennen gemeinsam zu laufen. Wir reihten uns also gemeinsam am Start ein und legten nach dem Startschuss los. Am Starte dachte ich noch, dass das ein lockeres Rennen für mich werde. Ha, weit gefehlt. Obwohl ich nicht voll gelaufen bin, fingen die Beine trotzdem irgendwann an nachzulassen und die Atmung wurde etwas schwerer. Am Anfang hatte ich noch Spass daran den Kinden am Strassenrand abzuklatschen, gegen Schluss mochte ich dann auch nicht mehr extra nach aussen Laufen. Als dann Anita am Schluss dann nochmals anzog, hatte ich doch ein wenig mühe ihr zu folgen. Gut, für meine Endspurtqualitäten bin ich jetzt auch nicht unbedingt bekannt. Als Gentleman liess ich sie aber natürlich vor mir ins Ziel einlaufen. Im Nachhinein bin ich ganz froh, dass wir unsere Wette verschoben haben, so habe ich doch noch die eine oder andere Einheit Zeit zum Trainieren. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es ein paar gute Lauffotos von uns gegeben hat…
