Auch dieses Jahr machten sich wieder die 10 Mitglieder (Anita, Conny, Rita, Sonja, Ursi, André, Armin, Kusi, Peter und Urs) des LA TV Erstfeld auf um 4 Tage zu trainieren. Im Fokus standen Laufen und Biken.
Pünktlich um 07 Uhr 30 rollte der Uri-Bus mit den Teilnehmern Richtung Allgäu. Nach einem Frühstückshalt und einem kurzen Zwischenstopp (verursacht durch Armin) kamen wir schlussendlich gerade rechtzeitig zum Mittagessen im Hotel Tanneck in Fischen an. Fischen liegt im Freistaat Bayern in Deutschland zwischen Ofterschwang (bekannt durch die Weltcupslalompiste der Frauen) und Oberstorf (2. Halt der 4-Schanzentournee). Sportlich gesehen lag also unser Trainingslager optimal.
Am Donnerstagnachmittag stand dann bereits das erste Lauftraining auf dem Programm. Eine lockere Runde (13 Kilometer mit 300 Höhenmeter) rund um Fischen, war der perfekt Auftakt. Nach getaner Arbeit galt es den grosszügigen Wellnessbereich des Hotels auszutesten. Am beliebtesten war dabei der Aussen-Whirlpool auf der Terrasse des Hotels. Von hier aus hatte man einen perfekten Ausblick auf Fischen. Am Abend durften wir eine kulinarische Reise durch Bayern erleben. Es war bayrischer Themenabend mit allem Drum und Dran. Das fing bei den blauen-weissen Tischtücher an, ging über des üppige Buffet mit bayrischen Köstlichkeiten und endete mit einem Zötler-Bier als Schummertrunk.
Ausschlafen am Freitag war nicht möglich, gab es doch bereits um 07 Uhr 30 Frühstück und um 09 Uhr 30 wurden die Laufschuhe bereits wieder geschnürt. Die morgentliche Tour führte und auf die Gaisalpe. Insgesamt galt es 15.7 Kilometer mit 655 Höhenmeter zu absolvieren. Belohnt wurden die Läufer mit herrlichen Trails und einzigartigen Ausblicken. Auch ein kurzer «Verrenner» konnte die gute Stimmung nicht trüben. Da unser Hotel leicht oberhalb Fischen lag, wurden einigen Teilnehmer sogar ein Shuttelbus zur Verfügung gestellt, damit nicht alle Kräfte bereits am Morgen verpulvert wurden. Diese wurden am Nachmittag bei einer Strecke von 16 Kilometer und nochmals 380 Höhenmeter definitiv benötigt. Nicht nur die Strecke rund um den Alpsee sondern auch die Hitze machte doch einigen Teilnehmern arg zu schaffen. Vor allem der Rückweg zurück Richtung Ausgangspunkt, war schier endlos. Alle schafften es aber ins Ziel und wurden mit einem kühlen Getränk belohnt. Nun galt es sich schnell zu erholen, denn am nächsten Tag stand die Königsetappe auf dem Programm.
Mit den noch einten oder anderen schweren Beinen ging es dann am Samstag auf um den Weiherkopf zu erklimmen. Auf einer Strecke von 17 Kilometer gab es nochmals 1000 Höhenmeter zu bezwingen. Die Gondelbahn wurde von Rita, Urs, Armin, Kusi und Peter grosszügig ignoriert. Dies führte bei einigen dazu, dass aus Laufen plötzlich Gehen wurde und innerlich wurde sicherlich auch mal geflucht. Die Steigungen waren derat Steil, dass an ein lockeres Rennen nicht mehr denken war. An der Bergstation trafen wir dann auf die noch frischen Teilnehmer Anita, Conny, Ursi und André. Diese hatten den Aufstieg souverän mit der Gondel absolviert. Die letzten 150 Höhenmeter zum Weiherkopf mussten dann aber wieder alle unter die Füsse nehmen. Oben angekommen, ging es dann ca. 5 Kilometer der Krete entlang (inkl. einigen zusätzlichen Steigungen) bis ans Ende der Bergkette. Während die meisten dann die Sesselbahn abwärts nahmen, gab es doch einige Teilnehmer die nicht genug bekamen und auch Tal abwärts nochmals alles gaben. Anita lieferte sich sogar noch ein Rennen mit der Gondelbahn und gewann trotz Orientierungsschwierigkeiten am Schluss souverän. Schlussendlich trafen wir uns dann alle wieder zum verdienten Mittagessen in der «Schlitte Hitte». Den Rückweg von dort zum Hotel nahmen dann alle, ausser unsere Bikerin Sonja, mit dem Bus unter die Räder. Trotz Schönwetterprophet Kusi schaffte es diese leider nicht trocken ins Hotel zurück. Da aber eh alle den Nachmittag im Hoteleigenen Pool ausklingen liessen, wurde früher oder später alle nass.
Nach dem Frühstück und dem obligaten Auschecken aus dem Hotel, ging es dann nochmals auf eine kleine Runde zu den Hinanger Wasserfällen. Wunderbare Trails und einige knackige Aufstiege prägten die Abschlussrunde. Am Schluss merkte man jedoch allen an, dass es ein intensives Trainingslager war mit vielen Kilometer und einigen Höhenmeter. Glücklich und zufrieden traten dann die LATVler nach dem Mittagessen die Heimreise an. Es war eine ruhige Fahrt und es wurde sicherlich nochmals in der einten oder andere Erinnerung geschwellt…
Vielen Dank an die Teilnehmer für das super Trainingslager. Das Allgäu bietet viele, abwechslungsreiche Laufstrecken mit dem einten oder anderen Hügel… Ich denke wir haben noch nicht alles gesehen und kommen bestimmt wieder… Eine entsprechende Audioversion des Beitrags kann bei Peter, dem Verfasser dieses Berichts, bestellt werden
Gelaufene Kilometer ca. 500 Kilometer
Absolvierte Höhenmeter ca. 20'000 Höhenmeter
Getragene Laufschuhe 30 Paar (wobei 20 alleine von Kusi und Armin getragen wurden)
Geflossener Schweiss 3,75 Liter, mindestens
Unfälle ½ oder wieso stinkt Urs plötzlich nach Rum
Verbrachte Stunden im Aussenpool Viele
Verbrauchte Kalorien 75'000 Kalorien
Eingenommen Kalorien 75'000 Kalorien
Getrunkene Biere bleibt geheim
Lachmuskeln ordentlich strapaziert