Trainingslager 2019

Am Auffahrtsmorgen traf sich eine motivierte Gruppe von total 10 Athleten (Peter, Anita, Urs, Sonja, André, Rita, Armin, Wisi, Kusi und Esther) im EWA-Areal zum Trainingslager. Die Wettervorhersagen versprachen ideale Laufbedingungen mit immer wärmer werdenden Temperaturen. Bereits auf der Fahrt nach Fischen im Allgäu wartete das erste Abenteuer auf uns. Und zwar waren sich Navigations-Gerät und Internet bis am Schluss nicht sicher, ob nun der Rietbergpass befahrbar war oder nicht. Das Navi, war der Meinung, der Pass sei aufgrund von Bauarbeiten gesperrt. Im Internet war jedoch geschrieben, dass der Pass an diesem Auffahrts-Donnerstag ausnahmsweise geöffnet war. Und so blieb das Ganze bis zum Schluss spannend, gottseidank mit dem guten Ende für uns. Nach Zimmerbezug, Apéro und Mittagsjause nahmen wir bereits unser erstes Training unter die Füsse. Auch das startete wieder mit einer kurzen Aufregung, da "alte Läuferkrankheit", das Training erst gestartet werden konnte, nachdem alle GPS-Empfang hatten. Dies dauerte dann bei gewissen länger als erwartet und böse Zungen behaupten auch jetzt noch, dass die besagten Personen vergessen hätten, das Roaming der Uhr einzuschalten...

Gestartet wurde direkt vom Hotel aus Richtung Langenwang und Rubi. Die Strecke führte uns durch Wälder, Strassen, Feldwege, Treppen; alles in allem knapp 12 Kilometer und gut 300 Höhenmeter. Am Schluss galt es noch den Hotelhügel resp. Hotelberg zu bezwingen. Die freiverfügbare Zeit bis zum Abendessen wurde unterschiedlich genutzt; sprudeln, lesen, philosophieren, etc. Der erste Abend fand unter dem Motto "mediteraner Abend" statt. Das reichhaltige Buffet hielt für jeden etwas bereit. Beim Nachtessen wurden dann bereits die Routen für den nächsten Tag besprochen. Am Morgen durften wir uns mit dem Bus nach Reichenbach zum Ausgangspunkt des ersten Trainings chauffieren lassen; das heisst die meisten von uns. Unsere zwei Top-Athleten legten die Strecke laufend zurück. Unsere erste Tour führte via Oberstdorf zur Gaisalpe. Dazwischen legten wir auch noch einen kurzen Stopp bei den imposanten Sprungschanzen von Oberstorf ein und versuchten ganz tourimässig einen Blick auf das gewaltige Bauwerk zu erhaschen. Insgesamt kamen so ca. 12.5 km und 550 Höhenmeter zusammen. Wieder im Hotel angekommen, wurde von den einen der Naturteich zur Abkühlung und Regeneration der Beine genutzt. Die Beine mussten ja schliesslich für das Nachmittagstraining wieder fit sein. Am Nachmittag starteten wir von Oberstdorf aus Richtung Freibergsee; weniger Höhenmeter als am Morgen aber dafür etwas mehr Laufkilometer. Auch hier führte die Strecke wieder an Sprungschanzen vorbei. Beim Freibergsee trafen wir noch auf unsere zwei Biker Sonja und Wisi. Zurück in Oberstdorf gönnten wir uns ein Gelati, welches wir mehr als verdient hatten.

Am Samstag stand die Königsetappe, der Weiherkopf, auf dem Programm. Es bestand die Möglichkeit den ganzen Weg laufend unter die Füsse zu nehmen, oder den einen Teil mit der Bahn zurückzulegen. Sehr zur Freude der Organisatoren, legten fast alle Teilnehmer den Weg hinauf zu Fuss zurück. Die Temperaturen war schon am Morgen recht warm und wir waren recht gefordert. Die Strecke war zwar recht abwechslungsreich angelegt (Asphalt, Naturstrasse, Wanderweg) und so wurden die knapp 1000 Höhenmeter von allen Läuferinnen und Läufer mehr als gut gemeistert. Anita, ich bin immer noch stolz auf unsere Leistung, obwohl vor allem mein Kopf auf den ersten Höhenmeter recht gefordert war….

An der Bergstation trafen wir mit André zusammen und gemeinsam ging es dann ca. 5 Kilometer der Bergkette entlang, teilweise gar noch über Schneefelder. Die einen nutzten dann die Sesselbahn, um ins Tal zu kommen, die anderen waren nicht in ihrem Laufrhythmus zu bremsen und stürzten sich auch noch zu Fuss in den Downhill zum Restaurant. In einem gemütlichen Restaurant bei der Talstation füllten wir unsere Speicher mit einem feinen Mittagessen wieder auf. Den Rückweg zum Hotel nahmen wir dann mit dem Bus unter die Räder. Ausser unsere beiden Biker Sonja und Alois. Für die beiden galt es noch ein paar Kilometer zu strampeln. Verdient liessen wir den Nachmittag individuell im Naturteich, Spa-Bereich, Pool oder im Zimmer ausklingen.

Am Sonntagmorgen stand nach dem Auschecken die letzte Tour zu den Hinanger Wasserfällen auf dem Programm. Die Abschlusstour mit gut 15 Kilometer und knapp 500 Höhenmeter wurde in gewohnter Lockerheit gemeistert. Nach dem Mittagessen traten wir die Heimreise an.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden, die zum guten Gelingen des diesjährigen Trainingslagers beigetragen haben. Vor allem gilt der Dank an Anita und Peter für die Organisation und an Esther für diesen Erlebnisbericht. Es waren wieder vier wunderschöne Tage, bei denen sicher jeder auf seine Kosten kam.

Statistik 2019:

Gefahrene Kilometer:                                     550

Gelaufene Kilometer pro Person:              zwischen 60 und 80

Gelaufene Höhenmeter:                                ca. 2’500

Gefühlt, gelaufene Höhenmeter:               mindestens dreimal soviel

GPS-Uhr ohne Roaming:            Rita

die unermüdlichsten Läufer:             Armin und Kusi

am stolzesten über das bezwingen des "Bergs":  Anita und Esther

die Allgäu-Card am meisten genutzt:        André

die dreckigsten Beine nach der ersten Etappe:    Urs

am meisten unterschiedliche Sportarten:       Sonja

der einzige Teilnehmer mit zwei Namen:     Wisi (Alois)

den "coolsten" Laufhut:             Peter