Bericht vom Aletsch Halbmarathon 2022

Bericht von Armin Arnold

Martina, Kusi, Tino, und Ich hatten uns bereits Anfang Jahr 2020 für den Aletsch Halbmarathon angemeldet. Wir haben uns mit vielen lässigen Trainings darauf vorbereitet. Unsere Startplätze vom 2020 wurden dann 2-mal Coronabedingt um ein Jahr verschoben. Das bedeutete für uns, wir mussten unsere hart antrainierte Form 2 Jahre aufrechterhalten.

Am 19. Juni 2022 war es dann endlich so weit. 15 laufbegeisterte Urner sind mit dem gleichen Ziel ins Wallis gereist. Mit Patricia, Martina, Kusi, Tino und mir war auch eine Delegation vom LATV Erstfeld mit dabei. Sandra, Mateo und Manuela haben uns als Fans und Betreuer begleitet.

Die Welt ist klein. Denn etwa 2 Stunden vor dem Start fanden sich fast alle Urner auf der Terrasse vom Restaurant Panorama. Wir hatten noch genug Zeit unsere Taktiken zu besprechen und reichlich Nervosität aufzubauen.

Bei strahlend schönem Wetter (fast schon zu warm) startete um 10.00 Uhr das Rennen. Das Starterfeld von maximal 2700 Personen wird jeweils in 7 Startblocks aufgeteilt und in 5 Minuten Abständen auf die Strecke geschickt. Je nach angegebener Zielzeit wird man dem entsprechenden Startblock zugeteilt. Wir LATV-ler starteten alle im zweiten Startblock. Je nach Selbstbewusstsein der Teilnehmer, stellten wir uns weit vorne oder halt ein bisschen weiter hinten im Block ein.

Das Rennen startet jeweils auf der Bettmeralp bei der Bahnstation. Die 21,1 km Strecke umfasst einen Höhenunterschied von +1’148 m und -432 m. Von der Bettmeralp führt sie via Bettmersee, Riederalp zur Rieder Furka. Dann rund ums Rieder Horn und schlussendlich über den Härderngrat bis zur Bergstation Bettmerhorn. Die Strecke bietet vor allem Genussläufern, die sich die Zeit nehmen, traumhafte Aussichten. Der Aletschgletscher ist zum Greifen nah und unzählige Alpengipfel sind zu bestaunen. Doch nicht immer hat man die Zeit das Panorama zu geniessen. Vielfach fordert die Strecke über Stock und Stein volle Konzentration.

Nach 2:08.50 erreichte ich erschöpft und zufrieden das Ziel und holte mir den 9. Rang. Beim 5. Anlauf habe ich mein Ziel unter 2:10 zu Laufen erreicht.

Patricia holte sich mit einer Zeit von 2:20.51 den sehr guten 5. Rang.

Ein Kopf an Kopf Rennen lieferten sich die ersten drei Frauen der Kategorie 45+. Den ersten Rang mit einer Zeit von 2:23.42 holte sich Ursi Muheim aus Flüelen. Martina sicherte sich mit einer Zeit von 2:24.18 den zweiten Platz. Und nur 0.8 Sekunden später erreichte auch Monika Herger aus Spiringen das Ziel. Wir waren alle sehr stolz auf diese Frauen. Wann erlebt man das schon, das 3 Urner bei solch einem Anlass auf dem Podest stehen.

Markus beendete das Rennen mit einer Zeit von 2:29.04 mit Rang 36. Und auch Tino hat sich nach 2:33.47 erfolgreich ins Ziel gekämpft und sicherte sich Rang 33.

Es war ein Tag voller Erlebnisse, Wiedersehen und Highlights. Vielen Dank all unseren Fans, und allen Laufgspändli die dabei waren. Auch denen die uns bei den vielen Trainings begleiten, fordern und motivieren.