(Rennbericht von Markus Arnold)
Bei Traumhaftem Wetter fand am 23. Juni 2019
wiederum der Aletsch Halbmarathon auf der Bettmeralp statt. Auch dieses Jahr wollten sich die LA TV Erstfelder Martina Baumann, Tino Gisler,
Armin Arnold und Markus Arnold das Lauferlebnis in der tollen Aletscharena
nicht entgehen lassen. Begleitet wurden wir in diesem Jahr durch weitere Urner
Läufer mit Monika Herger, Ursi Muheim, Sabine Gisler, Martin Truttmann und
Franz Muheim.
Am frühen Sonntag Morgen starteten wir voller
Zuversicht, und mit dem Wissen im Hinterkopf, dass viele gute
Trainingskilometer absolviert wurden, den Ausflug ins Wallis. Früh auf der
Bettmeralp angekommen, konnten wir die Startnummern abholen und anschliessend das
schon fast obligate Kaffee auf der Terrasse des Restaurant Panorama geniessen. Ca. um 09.00 Uhr war dann langsam fertig mit Geniessen und es war spürbar, wie die gute Stimmung mehr und mehr in Anspannung
kippte. Nach einem kurzen Einlaufen konnten wir alle
gleichzeitig im Startblock 2, der um 10.05 Uhr startete, losrennen. Armin und
Tino setzten sich relativ schnell ab und waren für mich schon bald nicht mehr
sichtbar. Diese Zwei machen vorne weg ihr eigenes Rennen oder viel mehr ihr
eigenes kleines vereinsinternes Duell. Tino konnte sich dabei bis auf die
Moosfluh vor Armin halten, ehe er dann kurz vor dem steilen Schlussaufstieg von
Armin doch noch eingeholt wurde. Nichts desto trotz konnte Tino im 3. Anlauf
sein Potential am Aletsch Halbmarathon endlich abrufen und überquerte in einer
super Zeit von 2:13.06 zufrieden die Ziellinie. Kurz vorher konnte schon Armin
sein hervorragendes Rennen in einer Zeit von 2:12.00 abschliessen.
Ich meinerseits hatte mit Martina ebenfalls ein
kleines internes Duell von dem Martina allerdings gar nichts wusste, da sie ja hinten am
Kopf keine Augen hatte und auch vorwärts und nicht rückwärts rannte. Martina
war ab der Riederalp immer die gleichen ca. 1.5 Minuten vor mir und ich bemühte
mich, den Abstand nicht grösser werden zu lassen. Dies gelang mir gut und ich konnte im Aufstieg zur Moosfluh den Abstand sogar noch
verringern (was sie natürlich immer noch nicht merkte…). Grundsätzlich fühlte
ich mich bis dahin gut, trotzdem musste ich im Schlussaufstieg mehr und mehr
mit mir selber kämpfen und Martina konnte den Vorsprung auf mich wieder
vergrössern (auch das merkte sie nicht) und konnte die Ziellinie in einer Zeit
von 2:19.51 überqueren. Diese tolle Zeit reichte in diesem Jahr nicht aufs
Podest und sie musste sich leider mit dem undankbaren 4. Rang zufrieden geben.
Kurze Zeit später konnte auch ich völlig ausgepumpt mit einer Zeit von 2:21.47
im Ziel einlaufen.
Im Ziel durften wir doch alle Vier mit unseren
Leistungen sehr zufrieden sein. Martina, Armin und ich waren alle drei ca. 1.5
bis 2 Minuten langsamer unterwegs als im letzten Jahr, was auf eine Zeit von
fast 2.5 Stunden ja nicht viel ist und wir das natürlich gekonnt den wärmeren
Temperaturen zuschieben konnten. Dafür konnte Tino seine Zeit vom letzten Jahr
um sensationelle 10 Minuten unterbieten.
Auch die anderen Urner verkauften sich von
ihrer besten Seite und machten mit tollen Leistungen auf sich aufmerksam.
Besonders erwähnenswert aus Urner Sicht ist dabei die Leistung von Iwan Gisler
der nach längerer Wettkampfpause ein super Rennen zeigte und mit einer Zeit von
1:58.04 der schnellste Urner war. Ebenso erwähnenswert ist auch das Rennen von
Ursula Muheim welche mit einer Zeit von 2:18.14 den sensationellen 1. Rang in
Ihrer Kategorie F45 herauslief.
Nach der Rangverkündigung stand dann wieder
das obligate Anstehen bei der Seilbahn auf dem Programm ehe wir dann über den
Furkapass dem Kanton Uri entgegensteuerten. Der Tag liessen wir auf dem Hotel
Tiefenbach mit einem feinen Nachtessen und den letzten Sonnenstrahlen
ausklingen.
Fazit:
Ein Ausflug an den Altesch Halbmarathon lohnt
sich immer, insbesondere wenn der Ausflug bei solch traumhaftem Wetter und mit
solch tollen Läuten stattfinden kann. Wer weiss, vielleicht nächstes Jahr wieder, es
würde mich freuen…
