Transruinaulta Trailmarathon vom 19. Oktober 2019

(Erlebnisbericht von Martina Baumann)

Der Transruinaulta Trailmarathon misst 42.2 Kilometer und führt von Ilanz nach Thusis. Von Ilanz, der ersten Stadt am Rhein, starten die Trailrunner praktisch direkt in einen wunderschönen Singletrail, entlang des jungen Vorderrheines. Durch die exklusive Ausgangslage soll das Naturerlebnis durch Einzelstarts noch weiter gefördert werden. Nach den ersten rund 11 Kilometer mitten in der Rheinschlucht folgen heftige Anstiege hoch nach Versam, durch das Versamertobel nach Scardanal und weiter nach Rhäzüns. Der Marathon biegt dann Richtung Heinzenberg ab, folgt dem Hinterrhein, bis auf die Höhe von Präz. Der Ausblick in Richtung Zielort Thusis und über das ganze Domleschg entschädigt für den zurückliegenden harten Anstieg. Vom Dach des Marathons geht es auf Singletrails dem Heinzenberg entlang langsam abwärts, bevor kurz vor dem Ziel noch einige kurze heftige Anstiege bevorstehen. 

Wie bereits im vergangenen Jahr nahmen einige Läufer des LATV Erstfeld an der sechsten Austragung des Transruinaulta Trailmarathon teil. Die Strecke führt über die Original-Marathondistanz von 42.195 km und es werden 1800 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bezwungen. Wie die Bezeichnung Trail sagt; verläuft die Strecke auf Wander- Wiesen und Waldwegen, was auch technisch, vor allem auf den teilweise steilen Abstiegen einige Anforderungen an die Läufer stellt.

Mit dem Wissen bereitete sich eine kleine Läufertruppe in den vergangenen Wochen und Monaten auf diesen Wettkampf vor. Es wurde oft zusammen trainiert, sei es in den offiziellen Trainings welches der LATV Erstfeld anbietet und auch mit zusätzlichen Einheiten. Es wurden auch längere Trainingseinheiten in coupiertem Gelände eingebaut. Auf diese Weise wurden eine Menge Kilometer auf Urner Wald- und Wanderwegen gesammelt.

Topmotiviert ging es am Samstag 19. Oktober 2019 mit 460 anderen Laufbegeisterten an den Start. Das Rennen wurde von Stephan Wenk aus Bertschikon bei den Herren und Michela Segalada aus Winterthur gewonnen. Auch die Urner durften sich durchaus sehen lassen. So gelang Armin Arnold eine persönliche Bestzeit. Er benötigte 4.06.53 und erzielte in seiner Kategorie den hervorragenden 10. Rang. Vereinskollegin Martina Baumann sorgte gar für einen Podestplatz. Sie lief mit 4.11.33 auf den ausgezeichneten 2. Rang in ihrer Alterskategorie und in der Overallwertung der Damen zum 4. Rang. Markus Arnold konnte nicht mehr ganz an die starke letztjährige Leistung anknüpfen. Mit muskulären Problemen auf den letzten Kilometern beendete er sein Rennen dennoch mit einer guten Zeit von 4.23.44 was der 22. Rang in seiner Kategorie bedeutete. Tino Gisler bestritt 6 Wochen vorher bereits den Jungfrau-Marathon. Mit dieser Belastung kurz zuvor musste er sein Rennen bewusst etwas vorsichtiger angehen. Mit einer Zeit von 4.47.27 erreichte er dennoch zufrieden über die erbrachte Leistung das Ziel.

 

Weitere Urner Ergebnisse

Remo Betschart aus Bürglen bestritt den Transruinaulta curta über 24 Kilometer und konnte den guten 5. Platz herauslaufen.

Am Sonntag starteten noch 3 Urner Damen am Transviamala über eine Distanz von 19 Kilometer und 900 Höhenmeter. Ursula Muheim aus Flüelen konnte sich mit dem hervorragenden 3. Rang ihrer Kategorie und unmittelbar dahinter Monika Herger aus Spiringen auf dem 5. Rang feiern lassen. Weiter finishte auch Rafaela Brand aus Spiringen ihr Trailerlebnis über die 19 Kilometer. 

Kategorie

42 - Damen 2
42 - Herren 1
42 - Herren 2
42 - Herren 2

Rang / TeilnehmerIn

02. Martina Baumann
22. Markus Arnold
10. Armin Arnold
48. Gisler Martin

Zeit

4.11.13.5
4.23.44.7
4.06.53.4
4.47.27.4